Biotopverbesserung
...es kommt drauf an, wie man es macht.
Innovatives und Neues
...konkret heißt das z.B.: Optimieren und Kombinieren!
- Blühflächen so anlegen, dass das Maximum für Bodenbrüter und Insekten erreicht wird (Flächen statt Streifen, abseits von Straßen und Wegen, mind. 200 m Abstand zu Wald, schüttere, lückige Mischungen in geringer Aussaatstärke)
- Diese Blühflächen mit VNP-Ackerextensivierung verbinden (z.B. auf anderer Wegseite)
gezielte Förderung seltene Ackerwildkräuter
gezielte Förderung von Feldlerche, Kiebitz und Co. - Wegränder in Lebensraumkonzept einbinden (späteres Mulchen und jährlich wechselnd)
- Ausarbeitung eines optimierten Ansaat- und Pflegeprogrammes für kommunale Flächen
- Heckenpflege speziell auf Vogelarten zuschneiden
(konsequentes abschnittsweises auf den Stock setzen, dabei höhere Gehölze nicht! aussparen) - Greening-Auflagen sinnvoll steuern (z.B. Zwischenfrüchte spätestens Mitte März einackern lassen, nicht später, wenn evtl. schon Gelege oder Jungtiere vorhanden sind)
Darüber hinaus: Neue Wege gehen! Beispielsweise mit innovativen Biotopverbesserungen:
- Verbesserte Anlage von Blühflächen (nach niedersächsischem Modell), speziell angepasst auf die Ansprüche der Bodenbrüter: Wechsel von frischen und einjährigen Flächen im selben Blühstreifen - der Mehraufwand wir den Landwirten vergütet
- Filmclip über das Anlegen von Blühflächen für Rebhuhn & Co; Herausgeber: Deutsche Wildtier Stiftung
- Erprobung neuer Konzepte (nach thüringischem Modell), "Lebensraumparzelle": Kombination von Einsaaten seltengewordener Kulturarten mit artenreichen Sommerzwischenfrüchten und Blühstreifen (Erhöhung der Grenzlinien und Fruchtvielfalt, ggf. mit Anerkennung als Greening-Maßnahme!)
Anlegen von Blühflächen für das Rebhuhn
Rebhühner brauchen in ihrem Lebensraum einen vielfältigen Wechsel zwischen Versteckmöglichkeiten und lichten Bodenstellen. Doch wenn Anfang August die Getreidefelder geerntet werden, wird es kahl in der Feldflur.
Durch strukturreiche Blühflächen können für die vom Aussterben bedrohten Rebhühner in der Feldflur wieder Miniatur-Lebensräume entstehen. Wie das gehen kann, zeigt dieses Erklärvideo der Deutschen Wildtier Stiftung
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KULAP
Mit dem Kulturlandschaftsprogramm (KULAP)gewährt Bayern bereits seit 1988 den Landwirten Ausgleichszahlungen für umweltschonende Bewirtschaftungsmaßnahmen.
Um den gesellschaftlichen Herausforderungen Rechnung zu tragen, wurde das Programm noch gezielter auf Gewässer-, Boden- und Klimaschutz, auf Biodiversität und auf den Erhalt der Kulturlandschaft ausgerichtet. Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichsten Betriebstypen möglich sind. Darüber hinaus sind zahlreiche Angebote auf die für alle Direktzahlungen zu erbringenden ökologischen Vorrangflächen anrechenbar.
VNP - richtig angewandt
Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm ist ein wichtiges Instrument der Naturschutzpolitik der Staatsregierung zum Aufbau des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie. - Weitere Informationen
Greening optimieren
Mit dem sogenannten Greening der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung soll die Landwirtschaft einen größeren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Die im Folgenden beschriebenen Greeninganforderungen sind grundsätzlich für diejenigen verpflichtend, die Direktzahlungen beantragen.
PDF-Datei: Greening und Zwischenfruchtanbau - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
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