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Artenvielfalt am Muschelkalkzug der Fränkischen Linie - Ein BayernNetz Natur-Projekt

Maßnahmen...

Neue Beweidungsgebiete

Die Ermittlung der potentiellen Beweidungsgebiete nach naturschutzfachlichen und praktischen Kriterien ist eine der Hauptaufgaben des Projektmanagements. Dabei werden nicht nur die beweidbaren Kalk-Halbtrockenrasen in unterschiedlichen Sukzessionsstadien geprüft, sondern auch sonstige Ergänzungsflächen wie mögliche Nacht-Pferchflächen, angrenzende Altgrasfluren, Extensivwiesen oder lichte Kiefernbereiche.

Landschaftspflege auf Weideflächen

Die Pflegemaßnahmen unterstützen die Umsetzung der Beweidung zur Wiederherstellung von großflächigen, zusammenhängenden, strukturreichen Kalkmagerrasen mit einer angestrebten Mindestgröße von 1 - 3 ha. Verbuschte Kalkmagerrasen werden mit Handsense oder mit Maschineneinsatz von Gehölzen flächig befreit. Eine weitere Pflege mit einem Mulch-Gerät bereitet die Fläche für eine Beweidung zum Beispiel mit einer gemischten Schaf- und Ziegenherde vor.

Weitere Maßnahmen

Den Eigentümern von Grundstücken mit den Lebensräumen Streuobstwiesen, Heckenstreifen oder Wildkrautäcker werden Maßnahmen zum Erhalt und der Pflege empfohlen. Hier können Grundstückseigentümer und Landwirte Fördermittel des Landschaftspflegeprogrammes, des Vertragsnaturschutzprogrammes und des Kultur- und Landschaftsprogrammes in Anspruch nehmen. Das Projektmanagement arbeitet dazu intensiv mit dem Landschaftspflegeverband Frankenwald, der Unteren Naturschutzbehörde und dem Amt für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung zusammen.

Ziele der Maßnahmen

Zusätzlich zur Entwicklung der Kalkmagerrasen durch Beweidung, ist die Einrichtung von Triebwegen ein Projektziel. Außerdem wird der Erhalt und die langfristige Optimierung von lichten Kiefernbeständen auf ursprünglichen Magerrasenflächen als Verbundkorridore für wärmeliebende Arten der Trockenlebensräume angestrebt. Der Weideverbund sollte möglichst mit regionaltypischen Rassen beweidet werden.