Die Veränderung der Kulturlandschaft
Die Veränderung der Landschaft im Projektgebiet ist überwiegend an den steileren Hanglagen zu sehen. Hier hat sich zum Nachteil der Artenvielfalt und der Landschaft der Kalkmagerrasen in Jungwald und Gebüsch verwandelt. Das Projekt soll wieder eine kontinuierliche Beweidung vor allem an den Standorten ermöglichen, die historisch als "Schafhutung" genutzt worden waren.
Am Beispiel des Kreuzberges wird zum einen der Erhalt der kleinstrukturierten Kulturlandschaft auf der flach abfallenden Hochfläche Richtung Unterrodach, aber auch der Schwund der Magerrasenkomplexe an den Steilhängen deutlich. Anhand des Bodenbewuchses ist aber auch heute noch der frühere Offenlandcharakter nachvollziehbar.
Die Biotopkartierung von 2000 belegt die Wertigkeit der ehemaligen Halbtrockenrasen. Nach Anklicken des nebenstehenden Bildes öffnet sich ein Luftbildvergleich, bei dem diese Restflächen eingefärbt sind. Im Projektgebiet finden sich die noch verbliebenen Kalk-Halbtrockenrasen schwerpunktmäßig an diesen randlichen Steilhangbereichen, sowie an der Sommerleite, die nördlich an Unterrodach angrenzt. Die Sommerleite ist ein großflächiger Biotopkomplex aus Magerrasen, Streuobstwiesen, wärmeliebenden Säumen und Gebüschen, Hecken und Trockenmauern.
Der größte und wertvollste Magerrasenkomplex findet sich auf der Hohen Warte. Die ehemalige Schafhutung auf der Muschelkalkhochfläche bei Rennesberg hat eine sehr hohe Artenvielfalt. Die in 2000 biotopkartierten Offenlandbereiche sind in dem Luftbild farbig hinterlegt