Projektrahmen

Unsere 25 heimischen Fledermausarten werden durch die europäische Flora-Fauna-Habitat-(FFH) Richtlinie sowie durch unser Bundesnaturschutzgesetz besonders und streng geschützt. Das Projekt „Fledermäuse im Frankenwald” hat zum Ziel, durch umfassende Kartierungen und bauliche Maßnahmen zur Quartiersicherung sowie Aufklärung der Bevölkerung, diesen Schutz nachhaltig im Naturpark Frankenwald zu gewährleisten. Im Fokus unserer Arbeit stehen dabei Arten, die für unsere Region typisch sind und gleichzeitig aufgrund ihrer Seltenheit besonders von gezielten Artenschutzmaßnahmen profitieren, z.B. die Kleine Hufeisennase und die Nordfledermaus.

Die Gebietskulisse; Grafik und Layout: Christina Höpflinger

Träger:
Ökologische Bildungsstätte Oberfranken
Naturpark Frankenwald

Projektförderung:
Bayerischer Naturschutzfonds

Förderzeitraum:
01.01.2020 – 30.06.2023

Förderschwerpunkt:
Anwendungsorientierte Naturschutzforschung

Gesamtsumme:
364.655,00 €


Anwendungsorientierte Naturschutzforschung

Die Erfassung von bekannten sowie neuen Fledermaus-Winter- und Sommerquartieren erfolgt in Kombination von konventionellen Begehungen und Zählungen in den Quartieren sowie mittels elektronischer Lautaufnahmen und deren Auswertung.

In den Wintermonaten werden schwerpunktmäßig die Schieferstollen und historischen Bierkeller des Frankenwaldes auf Fledermausbesatz kontrolliert. Im Sommer sind hingegen Kirchendachböden und andere Sommerquartiere in und an Gebäuden im Fokus des Monitorings. Hieraus ergibt sich ein umfassendes Bild der Quartiersnutzung und Verbreitung der Arten, aus dem sich sinnvolle Maßnahmen für Schutz und Förderung ableiten lassen.

Für die Erfassung der Kleinen Hufeisennase sind zudem, speziell genehmigt, der Netzfang und die Telemetrie durch ausgewiesenen Expertinnen und Experten erforderlich, um detaillierte Informationen über die Verbreitung der Tiere zu erhalten.


Quartiersicherung

Im Rahmen der Quartiersicherung koordiniert und finanziert das Projekt den Erhalt bzw. die Neuschaffung geeigneter Fledermaushabitate.

Hierzu gehört die bauliche Sicherung von Stollen und großräumigen Bierkellern durch geeignete Gitter oder Türen, um die ungestörte Ruhe der Tiere während des Winters zu gewährleisten. Des Weiteren umfasst die Sicherung oder Verbesserung von Quartieren auch spezielle Einbauten in Dachböden oder die Bereitstellung von Ersatzquartieren in Form von Fledermauskästen.


Öffentlichkeitsarbeit

Wir freuen uns, lokale ehrenamtliche Naturschutzgruppen, Schulklassen oder Kindergärten in Zusammenarbeit mit den Naturpark-Rangern in unser Projekt einbinden zu können.

Außerdem bieten wir im Sommer verschiedene Vorträge mit abendlichen Spaziergängen rund um das Thema Fledermäuse an. Für konkrete Informationen oder Terminabsprachen wenden Sie sich bitte an die Projektkoordination.

Fledermausnotruf im
Frankenwald

Landkreis Kronach

Kathrin Wolf-Wunder
Mobil: 0157 83926816
E-Mail: KathrinWolf89@yahoo.de

Christina Höpflinger
Mobil: 0151 42619902
E-Mail: christina.hoepflinger@oebo-natur.de

Landkreis Kulmbach

Erich Schiffelholz
Telefon: 09229 8191
Mobil: 0175 5258115
E-Mail: Kulmbach@lbv.de

Landkreis Hof

Biodiversitätsberater Landkreis Hof
Stefan Braun
Telefon: 09281 57519
E-Mail: stefan.braun@landkreis-hof.de

Telefonische Hilfe und baufachliche Beratung erhalten Sie außerdem bei der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbayern:

FAU Erlangen – Department Biologie
Matthias Hammer, Burkhard Pfeiffer
Telefon: 09131 8528788
E-Mail: fledermausschutz@fau.de
Web: www.tierphys.nat.fau.de/fledermausschutz/


Kontakt

Ökologische Bildungsstätte Oberfranken
Naturschutzzentrum Wasserschloß Mitwitz e.V.
Unteres Schloß (Innenhof)
96268 Mitwitz

E-Mail: christina.hoepflinger@oebo-natur.de
Web: www.oekologische-bildungsstaette.de
Telefon: 09266 9919998